Der Baustrahler und ich
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Rückblick - 2011:
Mein 17-jähriges Ich wollte sich unbedingt fotografisch weiterentwickeln. Draußen war es schon zu kalt, zu dunkel, um irgendetwas zu machen. Einen Blitz (dachte ich) könnte ich mir damals noch nicht leisten. Also was tun? Improvisation war das Stichwort. Schnell mal die Kuscheldecke über den Kleiderschrank geworfen für einen neutralen Hintergrund. Ich kann dir sagen, der Hintergrund war alles andere als neutral. Aber damit durfte ich mich dann das erste mal so richtig mit Photoshop auseinander setzen. Heute muss ich noch lachen, wenn ich mir die damaligen Bilder so anschaue. Okay, was nun? Hintergrund stand, also Licht. Das Deckenlicht war ungeeignet, DAS merkte sogar ich, haha. Ich hatte mir also 3 Baustrahler à 19€ im Bauhaus besorgt. Und damit versuchte ich nun mein Licht so auszurichten, dass ich damit zufrieden war. Gerade muss ich schon wieder schmunzeln.
Zurück im Hier und Jetzt - Februar 2020:
Wir stehen in meiner Baustelle. In meinem eigenen Atelier. Ich bin gerade dabei aus meinen 25qm Atelierzimmerchen eine 120qm Atelierwohnung zu machen. Noch stehen wir am Anfang, gerade sind wir dabei die Wände zu verputzen, zu grundieren und es ist viel zutun. Trotzdem darf die Kreativität nicht zu kurz kommen. Also Katharina eingeladen und einfach mal machen. Ohne viel Sinn und Verstand, einfach mal sehen, was der Kopf so spontan tut. Mir fielen die Baustrahler wieder ins Auge, da wir noch keine Lampen hier hatten, standen sie da. Ganz still in der Ecke. Und ich erinnerte mich an damals, als ich damit versuchte in meinem Kinderzimmer zu fotografieren. "Herausforderung angenommen!", dachte ich mir. Und so entstanden diese Bilder hier. Es hat super viel Spaß gemacht, einfach mal mit dem kreativen Fluss zu schwimmen, der uns da erwischt hat. Von diesem Shooting, werde ich dir definitiv noch einiges zeigen!